Steuern & Abgaben
Steuern, Versicherungen und Abgaben für Ärzte in der Schweiz
Warum sich der Wechsel lohnt
Viele Ärztinnen und Ärzte aus Deutschland sind überrascht, wie groß die Unterschiede zwischen den Abgaben in Deutschland und der Schweiz sind. In der Schweiz bleibt vom Bruttogehalt deutlich mehr netto übrig. Grund dafür sind die niedrigeren Steuern, ein anderes Renten- und Krankenversicherungssystem und insgesamt geringere Sozialabgaben.
Steuern für Ärzte in der Schweiz
Die Steuern in der Schweiz sind kantonal geregelt, das heißt: Jeder Kanton und jede Gemeinde legt eigene Steuersätze fest. Dadurch ergeben sich teils deutliche Unterschiede. Allgemein gilt: Das Niveau ist im Vergleich zu Deutschland spürbar niedriger. Viele Ärztinnen und Ärzte zahlen in der Schweiz nur etwa halb so viel Einkommensteuer wie in Deutschland – und profitieren damit von einem höheren Nettoeinkommen.
Krankenversicherung
In der Schweiz gibt es keine gesetzliche Krankenversicherung wie in Deutschland. Jede Person ist verpflichtet, sich individuell bei einer Krankenkasse zu versichern. Die Prämien sind unabhängig vom Einkommen, sondern hängen von Wohnort, Kasse und gewähltem Modell ab. Für Erwachsene liegen die monatlichen Beiträge im Durchschnitt zwischen 350 und 400 CHF. Kinder sind deutlich günstiger versichert. Zusätzlich können private Zusatzversicherungen abgeschlossen werden, etwa für Einbettzimmer im Spital oder alternative Heilmethoden.
Altersvorsorge und Sozialabgaben
Das Schweizer Vorsorgesystem basiert auf drei Säulen. Die erste Säule ist die staatliche Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV), die Pflichtbeiträge verlangt. Die zweite Säule ist die berufliche Vorsorge über den Arbeitgeber, die in etwa mit der deutschen Betriebsrente vergleichbar ist. Die dritte Säule ist die private Vorsorge, die freiwillig genutzt werden kann. Die Sozialabgaben sind insgesamt niedriger als in Deutschland, was bedeutet, dass netto vom Einkommen mehr übrig bleibt.
Versicherungen im Überblick
Neben der Krankenversicherung sind auch Berufshaftpflicht und Unfallversicherung relevant. Viele Arbeitgeber schließen die Unfallversicherung automatisch ein, während die Berufshaftpflicht individuell abgeschlossen werden muss. Gerade für Ärzte ist diese besonders wichtig.
Übersicht: Steuern, Versicherungen und Abgaben in der Schweiz für Ärzte
| Bereich | Besonderheit Schweiz | Typische Belastung |
|---|---|---|
| Einkommensteuer | Kantonale Unterschiede, meist deutlich niedriger | ca. 10–20 % |
| Krankenversicherung | Pflicht, individuelle Prämien, unabhängig vom Lohn | 350–400 CHF mtl. |
| AHV (1. Säule) | Staatliche Altersvorsorge | ca. 5 % vom Lohn |
| Pensionskasse (2. Säule) | Berufliche Vorsorge über Arbeitgeber | variiert, ca. 7–10 % |
| 3. Säule | Private Vorsorge, freiwillig | individuell |
| Unfallversicherung | Pflicht, meist durch Arbeitgeber gedeckt | abhängig vom Vertrag |
| Berufshaftpflicht | Individuell abzuschließen | stark variabel |
Fazit und Hinweis
Die Steuer- und Abgabenlast ist in der Schweiz deutlich geringer als in Deutschland. Ärzte profitieren von niedrigeren Steuern, klar geregelten Versicherungsbeiträgen und einem effizienten Vorsorgesystem. Dadurch bleibt netto spürbar mehr übrig – und die finanzielle Freiheit steigt.
Wichtiger Hinweis:
Die hier dargestellten Informationen dienen ausschließlich zur Orientierung. Sie stellen keine Steuerberatung, Finanzberatung oder Versicherungsberatung dar. Für individuelle Fragen solltest du dich an eine Steuerberaterin oder einen Versicherungsfachmann in der Schweiz wenden.
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