Säule 3a für Ärzte

Säule 3a für Ärzte – was du als Auswanderer wissen musst

Wenn du als Arzt in die Schweiz auswandern möchtest, wirst du dich früher oder später mit dem Thema Vorsorge beschäftigen. Die Säule 3a ist einer der wichtigsten Bausteine der privaten Altersvorsorge in der Schweiz. Sie bietet dir nicht nur steuerliche Vorteile, sondern auch eine gute Möglichkeit, zusätzlich Kapital fürs Alter aufzubauen. Gerade für Ärzte, die erst später in die Schweiz ziehen, ist die 3a interessant, weil oft nur wenige Beitragsjahre in der staatlichen Rentenkasse vorhanden sind.

Maximalbetrag und Steuerersparnis

Jedes Jahr kannst du einen gesetzlich festgelegten Maximalbetrag in die Säule 3a einzahlen. Für Angestellte mit Pensionskasse liegt dieser Betrag (Stand 2025) bei CHF 7’056. Selbständige ohne Pensionskasse können sogar bis zu 20 % des Einkommens, maximal rund CHF 35’000, einzahlen. Diese Beiträge kannst du vollumfänglich von deinem steuerbaren Einkommen abziehen – und das bringt dir als Arzt spürbare Steuerersparnisse von mehreren tausend Franken pro Jahr.

Vorteile der Säule 3a für Ärzte

  • Steuervorteile: Einzahlungen reduzieren deine Steuerlast sofort.
  • Kapitalaufbau: Zusätzliches Vermögen für die Zeit nach der Pensionierung.
  • Flexibilität bei Zuzug: Auch als Neuzuzügler kannst du sofort starten.
  • Option für Selbständige: Verwendung als Sicherheit oder Startkapital möglich.

Nachteile und Einschränkungen

  • Kapital ist grundsätzlich bis fünf Jahre vor dem Rentenalter gebunden.
  • Vorzeitige Bezüge nur bei Eigenheim, Selbständigkeit oder endgültiger Auswanderung.
  • Keine Möglichkeit, verpasste Jahre unbegrenzt nachzuzahlen.
  • Auszahlungen werden steuerlich erfasst, wenn auch zu reduzierten Sätzen.

Bank oder Versicherung – was passt besser zu Ärzten?

Die Säule 3a kannst du entweder bei einer Bank oder bei einer Versicherung führen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile – und die Wahl hängt stark von deiner Lebensplanung ab.

Banklösung: Hohe Flexibilität, freie Wahl zwischen Sparkonto oder Fondsanlage, einfach übertragbar. Besonders interessant, wenn du später als Arzt in der Schweiz selbständig arbeiten möchtest, da du dein Guthaben auch als Sicherheit einsetzen kannst.

Versicherungslösung: Kombination aus Vorsorge und Versicherungsschutz (z. B. Invalidität, Todesfall). Allerdings langfristig gebunden und weniger flexibel. Für Ärzte mit klarer Angestelltenkarriere kann das Sicherheit geben, für angehende Selbständige jedoch ein Nachteil sein.

Meine persönliche Erfahrung

Als ich mit meiner Familie in die Schweiz ausgewandert bin, standen wir selbst vor der Frage: Welche 3a-Lösung ist für uns die richtige? Am Anfang war es ein richtiger Dschungel aus Banken, Versicherungen und Angeboten. Am Ende haben wir für uns die beste Lösung gefunden. Wenn du dir unsicher bist, melde dich gerne bei mir – ich teile meine Erfahrungen offen und kann dir Empfehlungen geben.

Vergleich: Säule 3a bei Bank oder Versicherung

Kriterium Banklösung Versicherungslösung
Flexibilität Sehr hoch, Kontowechsel möglich Langfristig gebunden
Anlageform Sparkonto, Fonds, ETFs Sparanteil + Versicherungsschutz
Zusatzleistungen Keine Invaliditäts- und Todesfallabsicherung
Eignung für Selbständige Sehr geeignet, Guthaben als Sicherheit nutzbar Weniger geeignet, Kapital schwer verfügbar
Steuervorteile Ja, voller Abzug bis Maximalbetrag Ja, voller Abzug bis Maximalbetrag


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Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Finanz- oder Steuerberatung dar, sondern spiegelt lediglich meine persönliche Meinung und Erfahrung wider.