Erfahrungsbericht: Mit Kindern als Ärztin in die Schweiz auswandern
Die Entscheidung für die Auswanderung
Ich heiße Dr. Sabine L., bin 41 Jahre alt, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Mutter von zwei Kindern (6 und 9 Jahre). Lange haben mein Mann und ich überlegt, ob wir als Familie in die Schweiz auswandern sollten. Für mich als Ärztin war der berufliche Teil spannend – bessere Arbeitszeiten, mehr Gehalt und ein respektvollerer Umgang im Gesundheitswesen. Doch die größte Frage war: Wie wird das für die Kinder?
Herausforderung: Schule und Kinderbetreuung
Der Alltag in der Schweiz unterscheidet sich stark von Deutschland. Viele Schulen haben am Vormittag und Nachmittag Unterricht – aber dazwischen eine lange Mittagspause. Für uns Eltern bedeutete das, eine Lösung für die Betreuung zu finden. Ohne gute Vorbereitung wäre das eine echte Belastung geworden.
Über die Auswanderungsberatung habe ich erfahren, welche Betreuungsmodelle es gibt, wie Tagesschulen funktionieren und wo die Unterschiede zwischen den Kantonen liegen. Allein das hat uns enorm geholfen, die richtige Region auszuwählen.
Integration der Kinder – eine emotionale Reise
Anfangs hatten wir Angst, dass unsere Kinder Heimweh haben und in der neuen Umgebung nicht zurechtkommen. Aber schon nach wenigen Monaten sprachen sie Schweizerdeutsch – deutlich schneller als wir Eltern es verstanden. Heute fühlen sie sich in der Schule wohl, haben Freunde gefunden und nehmen selbstverständlich an Freizeitaktivitäten teil.
Für uns war es eine Erleichterung zu sehen, dass die Integration der Kinder in der Schweiz so gut geklappt hat. Es wäre aber sicher schwerer gewesen, wenn wir nicht vorher wussten, was auf uns zukommt.
Mein Arbeitsalltag als Ärztin in der Schweiz
Beruflich habe ich in einer Gemeinschaftspraxis in der Deutschschweiz angefangen. Die Arbeitszeiten sind klarer geregelt, es gibt weniger Überstunden, und ich kann meine Familie wirklich in den Alltag integrieren. Mein Gehalt liegt deutlich über dem deutschen Niveau – aber der eigentliche Gewinn ist die gemeinsame Zeit.
Vorteile und Stolperfallen für Familien
Vorteile
- Bessere Work-Life-Balance für Ärztinnen und Ärzte.
- Kinder lernen schnell die Sprache und finden Anschluss.
- Hohe Lebensqualität durch Natur, Sicherheit und Freizeitangebote.
Stolperfallen
- Unterschiedliche Betreuungszeiten je nach Kanton.
- Höhere Lebenshaltungskosten – besonders für Familien.
- Kulturelle Unterschiede im Schulsystem, die man kennen sollte.
Mein Tipp an andere Ärzte mit Familie
Wer als Arzt oder Ärztin mit Kindern in die Schweiz auswandern möchte, sollte den Familienaspekt genauso ernst nehmen wie den beruflichen. Schule, Betreuung und Integration sind entscheidend für den Erfolg. Ohne gute Beratung wären wir wahrscheinlich in einige Fallen getappt. So konnten wir uns aber gut vorbereiten – und heute fühlen wir uns angekommen.
Fazit
Unsere Erfahrungen als Familie in der Schweiz sind überwiegend positiv: beruflich mehr Freiheiten, privat mehr gemeinsame Zeit und für die Kinder eine neue Heimat. Natürlich gibt es Herausforderungen, doch mit guter Vorbereitung sind sie zu meistern. Rückblickend war es für uns die beste Entscheidung – und ich kann nur empfehlen, sich vorab umfassend zu informieren.
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