(Story) Ärzte und die größte Hürde beim Auswandern: Familie und soziales Umfeld
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Viele Ärzte, mit denen ich in meiner Beratung spreche, tragen denselben Wunsch in sich: bessere berufliche Chancen, ein funktionierendes Gesundheitssystem, mehr Eigenverantwortung – und eine bessere Zukunft für ihre Kinder. Die Schweiz bietet genau das. Doch bei aller Begeisterung für diese Perspektiven gibt es einen Punkt, der immer wieder zur größten Hürde wird: das familiäre Umfeld, die soziale Struktur, das Eingebundensein in Freunde, Verwandte und Gewohnheiten.
Genau diese Sorgen kannten wir nur zu gut, als wir 2023 den Schritt gewagt haben. Wir – das heißt meine Frau, Ärztin von Beruf, unsere damals neun- und siebenjährigen Kinder und ich – haben alles hinter uns gelassen. Haus verkauft, Praxis verkauft, meinen Job im öffentlichen Dienst gekündigt. 800 Kilometer vom alten Leben entfernt. Ein radikaler Schnitt, der uns enorm viel abverlangt hat.
Aber der Wunsch, unseren Kindern bessere Möglichkeiten zu bieten, war stärker. Wir wollten raus aus einem System, das uns zunehmend unzufrieden machte, und hinein in ein Land, in dem Bildung funktioniert, Eigenverantwortung gefördert wird und Chancen greifbar sind.
Natürlich war die Sorge groß: Werden die Kinder Freunde finden? Wie verkraften die Großeltern die Distanz? Was passiert mit all den sozialen Bindungen? Heute, nach zwei Jahren, können wir sagen: Die Sorgen waren berechtigt, aber sie haben sich nicht bewahrheitet. Unsere Kinder haben in der Schweiz schnell Fuß gefasst, wir als Familie sind angekommen – und das, was uns am meisten zurückzuhalten drohte, hat sich ganz anders entwickelt: Unsere Verwandten besuchen uns inzwischen häufiger, als wir es früher geschafft haben, zu ihnen zu fahren. Sie genießen die Schweiz, wir verbringen intensive gemeinsame Zeit, und die Distanz hat unsere Bindung nicht geschwächt, sondern teilweise sogar gestärkt.
Das ist eine Erfahrung, die ich immer wieder mit Ärzten teile: Es gibt Wege, die Familie mitzunehmen – nicht unbedingt im geografischen Sinn, aber im emotionalen. Und die Schweiz bietet so viel, dass die anfänglichen Ängste bald kleiner werden als die Chancen, die sich eröffnen.
Wir haben es nie bereut. Und ich kann jedem Arzt, der mit dem Gedanken spielt, nur sagen: Der schwerste Schritt ist der erste. Alles andere fügt sich, wenn man ihn einmal gegangen ist.
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