Schuldgefühle überwinden: Als Arzt in der Schweiz arbeiten

Schuldgefühle überwinden: Als Arzt in der Schweiz arbeiten

Der unsichtbare Druck: Schuldgefühle von Ärzten, die in der Schweiz arbeiten wollen

Wenn du als Arzt in der Schweiz arbeiten möchtest, denkst du wahrscheinlich zuerst an Gehalt, Arbeitsbedingungen oder die MEBEKO-Anerkennung. Aber ein Thema wird selten offen angesprochen: die Schuldgefühle gegenüber deiner Familie und deinen Freunden in Deutschland.

Viele Ärzte berichten mir in der Beratung, dass nicht die Bürokratie oder das Bewerbungsgespräch ihre größte Hürde ist – sondern die Frage: „Wie sage ich es meinen Eltern, meinen Freunden, meinem Umfeld, dass ich in die Schweiz gehe?“

„Ich habe Angst, dass meine Eltern denken, ich lasse sie im Stich“

Eine Ärztin, Anfang 30, hatte bereits ein konkretes Stellenangebot in Zürich. Ihre größte Sorge: Nicht die Probezeit, sondern das Gespräch mit den Eltern. Diese reagierten mit Sätzen wie: „Du verlässt uns – und wofür?“

Für die Ärztin war das eine Zwickmühle: Sie wusste, dass sie in der Schweiz bessere Arbeitsbedingungen haben würde, mehr Freizeit und endlich eine echte Perspektive. Aber das schlechte Gewissen bremste sie aus.

„Meine Freunde sagen, ich gehe nur wegen des Geldes“

Ein Assistenzarzt erzählte mir, wie sein Freundeskreis reagierte, als er vom Plan erzählte, als Arzt in der Schweiz zu arbeiten. Statt Verständnis hörte er Sätze wie: „Ach komm, dir geht’s doch nur ums Geld.“

Dabei war der wahre Grund ein anderer: Er wollte mehr Zeit mit seiner kleinen Tochter verbringen und nicht jedes zweite Wochenende im Dienst stehen. Aber genau dieser Aspekt wurde von den Freunden übersehen.

Warum Schuldgefühle so gefährlich sind

Viele Ärzte verharren wegen Schuldgefühlen in Deutschland – obwohl sie längst spüren, dass der Schritt in die Schweiz der richtige wäre. Das Problem: Schuldgefühle beruhen nicht auf Fakten, sondern auf den Erwartungen anderer.

3 Strategien, um mit Schuldgefühlen umzugehen

  1. Offen kommunizieren – ohne dich zu rechtfertigen
    Erkläre klar, warum du als Arzt in der Schweiz arbeiten willst: bessere Bedingungen, mehr Lebensqualität, Zukunft für die Familie. Bleib bei deinen Gründen – du musst dich nicht entschuldigen.
  2. Perspektive wechseln – was würdest du deinen Kindern raten?
    Würdest du von deinem Kind verlangen, unglücklich zu bleiben, nur damit du dich besser fühlst? Genau dieser Perspektivwechsel hilft, Schuldgefühle einzuordnen.
  3. Fakten bewusst machen
    In der Schweiz verdienst du nicht nur mehr Geld – du hast weniger Dienste, mehr Freizeit und kannst dich fachlich besser entwickeln. Mach dir diese Punkte immer wieder klar, wenn dich Vorwürfe ins Wanken bringen.

Fazit: Dein Leben, deine Entscheidung

Schuldgefühle verschwinden nicht von selbst. Aber wenn du sie erkennst und in den richtigen Rahmen setzt, dann verlieren sie ihre Macht. Viele Ärzte, die ich begleitet habe, sagten mir Monate später: „Am Anfang war das schlechte Gewissen groß – aber heute weiß ich: Es war die beste Entscheidung.“

Am Ende gilt: Wenn du als Arzt in der Schweiz arbeiten willst, dann mach es für dich – nicht gegen andere.

👉 Wenn du gerade spürst, dass dich Schuldgefühle oder Zweifel bremsen, dann lass uns sprechen. In meiner 1:1-Erstberatung per Videokonferenz (110 €) klären wir deine persönliche Situation – ehrlich, vertraulich und lösungsorientiert.

Dein nächster Schritt

📝 Hol dir jetzt deinen kostenlosen Leitfaden (63 Seiten) als Arzt in der Schweiz  für deine Vorbereitung auf den Schritt in die Schweiz!
➡️ Hier kostenlos downloaden

👉 Buche jetzt deine individuelle Videoberatung für Ärzte, die in die Schweiz auswandern und arbeiten wollen!
➡️ Hier klicken und Termin sichern

Zurück zum Blog