
Säule 3a, Steuern & Tipps für Ärzte
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Als Arzt in die Schweiz auswandern – warum die Säule 3a für dich wichtig ist
Wenn du als Arzt in die Schweiz auswandern möchtest, kommst du schnell mit dem Thema Vorsorge in Berührung. Neben dem staatlichen System (1. und 2. Säule) ist die Säule 3a ein zentrales Instrument, um Steuern zu sparen, Kapital aufzubauen und dich langfristig abzusichern. Gerade für Ärzte, die erst später in die Schweiz ziehen und noch nicht viele Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben, kann sie entscheidend sein.
Maximalbetrag und Steuervorteile
In die Säule 3a kannst du jedes Jahr einen festen Maximalbetrag einzahlen (2025: CHF 7’056 für Angestellte mit Pensionskasse, deutlich mehr für Selbständige ohne Pensionskasse). Diese Einzahlungen sind voll steuerlich abzugsfähig. Das bedeutet: Dein steuerbares Einkommen sinkt – und du sparst sofort spürbar Steuern. Gerade wenn du als Facharzt oder Oberarzt ein hohes Einkommen erzielst, können die Steuerersparnisse mehrere tausend Franken pro Jahr betragen.
Vorteile der Säule 3a für Ärzte
- Steuerersparnis: direkte Reduktion deiner jährlichen Steuerlast
- Kapitalaufbau: planbare Rücklagen, die dir später im Ruhestand zur Verfügung stehen
- Flexibilität bei Zuzug: auch wenn du erst später in die Schweiz kommst, kannst du sofort mit Einzahlungen beginnen
- Sonderfall Selbständigkeit: unter bestimmten Bedingungen kannst du 3a-Gelder auch als Sicherheit oder Startkapital nutzen
Nachteile und Einschränkungen
- Gesperrtes Kapital: Zugriff meist erst bei Pensionierung, Auswanderung oder bestimmten Sonderfällen
- Nachzahlungen nicht unbegrenzt möglich: verpasste Jahre können nicht beliebig aufgeholt werden
- Steuerliche Besonderheiten: Auszahlungen werden besteuert, meist zu einem reduzierten Satz
Bank oder Versicherung – was ist besser für dich als Arzt?
Viele Ärzte fragen sich, ob sie ihre Säule 3a bei der Hausbank oder bei einer Versicherung eröffnen sollten.
Banklösung:
Flexible Einzahlung, meist Fonds- oder ETF-Anlagen. Einfach kündbar oder übertragbar. Besonders geeignet, wenn du planst, dich später selbständig zu machen, da du das Guthaben im Notfall auch als Sicherheit einsetzen kannst.
Versicherungslösung:
Kombination aus Vorsorge und zusätzlichem Schutz (z. B. Invalidität, Todesfall). Nachteil: langfristig gebunden und unflexibel. Für selbständige Ärzte weniger geeignet, da Kapital schwerer verfügbar ist.
Mein Tipp: Für angestellte Ärzte in den ersten Jahren ist eine Banklösung oft flexibler. Wenn du langfristig Sicherheit und Absicherung suchst, kann die Versicherungslösung Sinn machen.
Fazit – als Arzt in der Schweiz arbeiten heißt auch, die Vorsorge mitzudenken
Wenn du als Arzt in der Schweiz arbeiten und langfristig bleiben möchtest, solltest du dich früh mit der Säule 3a beschäftigen. Der Maximalbetrag lohnt sich steuerlich besonders, auch wenn du erst später einsteigst. Ob du deine Vorsorge bei einer Bank oder Versicherung aufbaust, hängt von deinen Zielen ab – gerade mit Blick auf mögliche Selbständigkeit.
Mein persönlicher Hinweis: Wir haben uns am Anfang selbst intensiv mit der Säule 3a beschäftigt – und es war ein richtiger Dschungel. Am Ende haben wir für uns die beste Lösung gefunden. Wenn du Fragen hast oder eine Empfehlung möchtest, melde dich gerne bei mir. Ich teile meine Erfahrungen offen und ehrlich mit dir.
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Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Finanz- oder Steuerberatung dar, sondern spiegelt lediglich meine persönliche Meinung und Erfahrung wider.