
Finanzen für Ärzte in der Schweiz – Konto, Kaution & Wise-Tipp
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Finanzen in der Schweiz: Worauf Ärzte beim Auswandern achten müssen
Wer als Arzt in die Schweiz auswandern möchte, denkt oft zuerst an die MEBEKO-Anerkennung, den neuen Arbeitsvertrag oder die Wohnungssuche. Doch ein Thema, das viele unterschätzen, sind die Finanzen. Aus meiner Erfahrung als Auswanderungsberater weiß ich: Ohne die richtigen Vorbereitungen kann es hier schnell teuer, kompliziert und nervenaufreibend werden.
Ohne Schweizer Konto läuft nichts
Als Arzt in der Schweiz arbeiten bedeutet auch: Du brauchst zwingend ein Schweizer Bankkonto. Ohne Wohnsitz und Anmeldung ist das jedoch gar nicht so einfach. Viele Ärzte wundern sich, dass die Bank in der Schweiz zurückhaltend reagiert, solange noch keine Aufenthaltsbewilligung vorliegt. Mein Tipp: Bereite dich frühzeitig vor und kläre, welche Bank dich schon vor dem Stellenantritt unterstützt.
Die Sache mit den Krediten und Hypotheken
In Deutschland sind Ärzte oft „Bonitätskunden“ und bekommen problemlos Kredite. In der Schweiz sieht das anders aus. Banken erwarten hohes Eigenkapital, gerade beim Immobilienkauf, und rechnen viel strenger. Ein Facharzt, den ich begleitet habe, war völlig überrascht, dass er für ein Haus über 20 % Eigenkapital bringen musste. Hier gilt: Plane vorausschauend und unterschätze die Schweizer Vorsicht nicht.
Hohe Kautionen und schnelle Überweisungen
Ein weiterer Kostenpunkt, den viele Ärzte beim Auswandern unterschätzen, ist die Mietkaution. Für eine Familienwohnung im Aargau oder Zürich sind schnell 10.000 Franken Kaution fällig – und die muss in kürzester Zeit überwiesen werden. Wer darauf nicht vorbereitet ist, steht schnell unter Druck.
Mein Tipp: ein Wise-Konto
Aus meiner Erfahrung kann ich Ärzten nur empfehlen, sich zusätzlich ein Wise-Konto (früher TransferWise) anzulegen. Damit kannst du Euro günstig in Schweizer Franken wechseln und Auslandsüberweisungen mit deutlich weniger Gebühren abwickeln. Gerade für Dinge wie die Mietkaution oder den Umzug ist das extrem hilfreich. Ich selbst nutze dieses Konto und empfehle es meinen Klienten immer wieder, weil es zuverlässig funktioniert und bares Geld spart.
Erfahrungen aus meiner Beratungspraxis
Ein Oberarzt, den ich kürzlich begleitet habe, stand genau vor dieser Herausforderung: Jobangebot unterschrieben, Wohnung gefunden – und dann die Kaution. 9.800 Franken in wenigen Tagen. Über seine deutsche Bank hätte die Überweisung fast 200 Euro Gebühren gekostet und mehrere Tage gedauert. Mit einem Wise-Konto ging es in 24 Stunden, und er hat über 150 Euro gespart. Für ihn war das ein echter „Aha-Moment“: Auswandern bedeutet, auch finanziell flexibel zu sein.
Fazit
Die Schweiz für Ärzte ist nicht nur ein beruflicher, sondern auch ein finanzieller Neustart. Wer als Arzt in der Schweiz arbeiten möchte, sollte neben Verträgen und Anerkennung unbedingt auch die Bank- und Geldfragen klären. Mit der richtigen Vorbereitung – vom Schweizer Konto bis zum praktischen Wise-Konto – sparst du Geld, Zeit und Nerven. So kannst du dich auf das konzentrieren, was wirklich zählt: deine neue Arbeit und dein Ankommen in der Schweiz.
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