Arzt in der Schweiz arbeiten: Scheitern in der Probezeit – wie real ist die Gefahr?
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Probezeit in der Schweiz: Was bedeutet sie wirklich?
Die Probezeit ist ein zentrales Element in Schweizer Arbeitsverträgen. In den meisten Spitälern beträgt sie drei Monate, vereinzelt bis zu sechs Monate. Während dieser Phase kann das Arbeitsverhältnis mit einer Frist von nur sieben Tagen beendet werden – sowohl durch den Arbeitgeber als auch durch den Arbeitnehmer.
Das klingt zunächst nach Unsicherheit. Doch die Realität sieht meist entspannter aus: Die Probezeit dient vor allem dazu, dass sich beide Seiten kennenlernen. Arbeitgeber wollen wissen, ob du fachlich und menschlich ins Team passt – und umgekehrt kannst auch du prüfen, ob das Spital deine Erwartungen erfüllt.
Wichtig ist: In den allermeisten Fällen bestehen Ärzte die Probezeit problemlos. Wer vorbereitet und motiviert startet, erlebt sie nicht als Bedrohung, sondern als Chance.
Typische Sorgen aus der Beratung – und was wirklich dahintersteckt
Viele Ärzte melden sich bei mir mit ähnlichen Ängsten. Ein Beispiel: Ein Assistenzarzt aus Süddeutschland hatte panische Angst, Schweizerdeutsch nicht zu verstehen und dadurch fachliche Fehler zu machen. Er startete mit Unsicherheit, fragte aber konsequent nach und bat Kollegen um Geduld. Bereits nach wenigen Wochen berichtete er mir erleichtert: „Es war viel einfacher, als ich dachte. Man gewöhnt sich schnell ein.“
Ein Oberarzt aus Nordrhein-Westfalen fürchtete, dass Spitäler in der Schweiz sehr schnell kündigen, wenn es menschlich nicht passt. Doch das Gegenteil war der Fall: Schon in den ersten Wochen fanden mehrere Feedbackgespräche mit dem Chefarzt statt. Diese offene Kommunikation gab ihm Sicherheit – und am Ende verlief die Probezeit völlig reibungslos.
Diese Erfahrungen zeigen: Die meisten Sorgen entstehen im Kopf. Mit Offenheit, Lernbereitschaft und Kommunikation lassen sie sich entschärfen.
Die eigentliche Gefahr: fehlende Vorbereitung
Wenn es in der Probezeit tatsächlich zu Problemen kommt, liegt es selten an fehlendem Können. Viel häufiger sind es Faktoren wie:
- Systemunterschiede: Abläufe im Schweizer Gesundheitswesen unterscheiden sich in Details vom deutschen – wer das nicht kennt, stolpert unnötig.
- Sprachliche Hürden: Schweizerdeutsch wird unterschätzt, dabei kann es Patienten- und Teamgespräche anfangs erschweren.
- Unklare Motivation: Wer nicht überzeugend erklären kann, warum er in die Schweiz wechseln möchte, wirkt unsicher – das spürt auch das Umfeld.
Die gute Nachricht: Genau diese Punkte lassen sich durch rechtzeitige Vorbereitung lösen.
So bestehst du die Probezeit souverän
Die Probezeit ist keine Prüfung, die du „bestehen“ musst, sondern ein gemeinsamer Kennenlernprozess. Trotzdem kannst du viel tun, um diese Zeit erfolgreich zu gestalten:
- System verstehen: Informiere dich über Hierarchien, Abläufe und Dokumentation im Schweizer Spitalalltag. So vermeidest du Überraschungen.
- Sprache ernst nehmen: Auch wenn du denkst, du verstehst alles – frag lieber nach, wenn dir etwas unklar ist. Kollegen schätzen das.
- Eigeninitiative zeigen: Hol dir aktiv Feedback, frag nach Verbesserungsvorschlägen und zeig, dass du Teil des Teams werden willst.
- Realistische Erwartungen: Wundere dich nicht, wenn manches anders läuft als in Deutschland. Offenheit hilft dir, souverän zu reagieren.
Diese Schritte zeigen deinem Arbeitgeber, dass du engagiert bist – und sie geben dir selbst Sicherheit.
Warum professionelle Auswanderungsberatung ein echter Vorteil ist
In meiner Arbeit sehe ich immer wieder: Ärzte, die eine professionelle und unabhängige Auswanderungsberatung nutzen, haben seltener Probleme in der Probezeit.
Der Grund: Sie starten auf einer ganz anderen Basis. Der Arbeitgeber ist sorgfältig ausgewählt, die Erwartungen sind realistisch, und die Abläufe sind vorher klar. Wer vorbereitet beginnt, wirkt sicher, integriert sich schneller und kündigt aus Unsicherheit viel seltener von sich aus.
Davon profitieren beide Seiten: Ärzte fühlen sich sicherer – und Spitäler gewinnen Mitarbeitende, die bleiben wollen. Genau das macht den Unterschied zwischen „hoffentlich klappt es“ und „ich weiß, dass es passt“.
Fazit: Angst ernst nehmen – Vorbereitung zahlt sich aus
Die Probezeit in der Schweiz klingt auf dem Papier riskant, ist in der Realität aber meist eine faire und offene Phase des Ankommens. Wer vorbereitet startet, braucht keine Angst zu haben. Mit Klarheit, Motivation und guter Kommunikation wird die Probezeit nicht zur Hürde, sondern zum Sprungbrett für eine erfolgreiche Karriere in der Schweiz.
Nächster Schritt: Klarheit gewinnen
Wenn dich die Angst vor der Probezeit bisher zurückhält, dann nimm diese Sorge ernst – aber lass sie nicht dein Vorhaben bestimmen. Mit einer klaren Strategie und guter Vorbereitung kannst du diesen Schritt souverän gehen und deinen Neustart als Arzt in der Schweiz wirklich genießen.
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